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Open Access für die Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung

| INFORMATIONEN 2024 2099

Durch die Unterstützung der angestrebten Open-Access-Transformation der „Beihefte“ der Zeitschrift für Historische Forschung kann die Spätmittelalter- und Frühneuzeitforschung die Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit ihrer Forschungsaufsätze weiter steigern.

Zu den Zielen des Fachinformationsdiensts Geschichtswissenschaft gehört die Verbesserung der Zugänglichkeit von Forschungspublikationen und die Vermehrung des Angebots an frei nutzbaren digitalen Veröffentlichungen. Aus diesem Grund unterstützt der FID das Vorhaben des Verlags Duncker & Humblot, die renommierten "Beihefte" der Zeitschrift für Historische Forschung (ZHF) im Zuge einer Open-Access-Transformation künftig noch leichter zugänglich zu machen, die weltweite Sichtbarkeit der Reihe weiter zu erhöhen und der Forschung alle Vorteile frei zugänglicher digitaler Publikationen anzubieten.

Die ZHF hat sich seit ihrer Gründung vor fünfzig Jahren zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Foren für die epochenübergreifende Forschung zum Spätmittelalter und zur Frühen Neuzeit entwickelt. Wie die Zeitschrift, so bündeln auch die seit 1985 erscheinenden Beihefte regelmäßig die wichtigsten Forschungstendenzen in thematisch fokussierten, für die aktuelle Diskussion der Spätmittelalter- und Frühneuzeit-Forschenden unverzichtbaren Sammelbänden. Bei dem aktuellen Vorhaben geht es nicht nur um die Einführung des Open-Access-Modells für künftige Bände: die geplante Einbeziehung der Backlist von fast sechzig Bänden zielt darüber hinaus auf die Bereitstellung einer repräsentativen Open-Access-Bibliothek aus vierzig Jahren Frühneuzeit- und Spätmittelalterforschung ab.

Das Vorhaben folgt einem Modell, bei dem wissenschaftliche Bibliotheken einem Konsortium zur Umsetzung der Open-Access-Transformation beitreten und sich an ihrer Finanzierung beteiligen können. Eine wichtige Erfolgsvoraussetzung des Modells besteht darin, dass möglichst viele Bibliotheken sich an der Transformation beteiligen und damit die Vermehrung des Angebots an relevanten digitalen Forschungsveröffentlichungen unterstützen. Dieses Ziel lässt sich dann erreichen, wenn auch auf Seiten der Forschenden Interesse an der Einführung des Open-Access-Modells besteht und dieses Interesse ihren jeweiligen Bibliotheken bekannt gemacht wird. Das Modell eröffnet Forschenden, Verlagen und Bibliotheken einen neuen Weg der Kooperation, um auch künftig eine optimale Informationsversorgung der Historikerinnen und Historiker und eine hohe Sichtbarkeit ihrer Forschungsergebnisse sicherzustellen.

Tags: Open Access   Frühe Neuzeit   Spätmittelalter  
BSB/A. Hofmann