Es existieren ebenso viele Geschichten, wie es Sprachen gibt. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Schule ist deshalb ein wichtiges, in Zeiten des Populismus sogar ein brisantes Thema. Sprachbewusster Unterricht bedeutet mehr, als Techniken für eine Textübersetzung zu lernen oder sprachlichen Förderunterricht anzubieten. Denn mit Sprache sind kulturell geprägte Deutungen verknüpft und besonders der Geschichtsunterricht muss sich mit der Frage beschäftigten, wessen Geschichte in einer pluralen Gesellschaft erzählt wird. Die KGD, die Fachgesellschaft der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker in Deutschland, nimmt diese Fragen zum Anlass, in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und dem Ruhrmuseum eine Fachtagung zu veranstalten. Daneben konnten die Bundeszentrale für politische Bildung, die Körber-Stiftung und Ruhrfutur als weitere Kooperationspartner gewonnen werden.
Die Tagung beginnt mit einer Podiumsdiskussion zur Rolle des Geschichtsunterrichts in der deutschen Migrationsgesellschaft, die in Kooperation mit der Körber-Stiftung veranstaltet wird. Am zweiten und dritten Tagungstag beschäftigen sich fünf wissenschaftliche Sektionen mit verschiedenen Aspekten von Sprache im Geschichtsunterricht sowie in der akademischen Forschung und Lehre.
Weitere Informationen zur Tagung, das ausführliche Tagungsprogramm und Tickets finden Sie auf der Tagungswebsite.